Ich teste die Menstruationstasse

Schon länger wickele ich meine 2 Kinder mit Stoffwindeln und bin begeistert, wie viel Müll ich vermeide und wie viel Geld ich sparen kann. Da ich dies auch auf andere Lebensbereiche ausweiten möchte, habe ich mir eine Menstruationstasse gekauft. Bisher habe ich Tampons und Slipeinlagen benutzt, aber der entstehende Müll, die Scheidentrockenheit und das Blut überall haben mich schon länger genervt. 

Zuerst habe ich die Slipeinlagen durch wiederverwendbare Einlagen getauscht. Diese findest Du auch bei uns im Shop.

Und dann war also die Menstruationstasse dran. Ich habe mich schon darauf gefreut, dass man die Tasse nur alle 12 Stunden leeren muss, also morgens und abends, wenn man meist zu Hause ist. 

Vorbereitung

Ich muss zugeben, es war ein etwas spontaner Entschluss und die Tage kommen ja auch immer früher als gedacht… Das heißt ich habe mich vorher nicht großartig informiert, sondern bin einfach in den Drogeriemarkt und habe eine Menstruationstasse gekauft. Von der Marke t.o.c. gab es drei Größen und ich habe mich für die Mittlere (M) entschieden (nach 2 Kindern und mit normaler Periodenstärke). Mit 9,95 Euro war diese auch gar nicht so teuer. 

Die Verpackung ist schön und ohne Plastik (nur aus Pappe) und es ist ein Aufbewahrungssäckchen dabei. Die Anleitung ist kurz, gut verständlich und informativ. Zuerst habe ich die Menstruationstasse 5 Minuten ausgekocht und dann ging es los.

Einsetzen

Das Einsetzen ging super schnell und war sehr einfach: Hände waschen, auf die Toilette setzen. Den Menstruationsbecher wie in der Beschreibung falten (U-Falte). Einsetzen und fertig. Die Tasse faltet sich dann gleich wieder auf und findet den richtigen Platz quasi von selbst.

Tragen & Entnehmen

Es hat sich wirklich so angefühlt als würden meine Beckenbodenmuskeln die Tasse an den richtigen Platz schieben und ich habe überhaupt nichts gespürt. Ich hätte fast vergessen, dass ich überhaupt meine Tage habe. 

Wenn nicht das untere Ende der Tasse ein ganz kleines bisschen rausgeschaut hätte. Das war leider sehr unbequem und ich habe es vor allem beim Fahrrad fahren gespürt. 

Das Entnehmen der Tasse ist etwas tricky, da sich die Menstruationstasse wirklich ansaugt. Mit 2 Fingern kann man aber gut dran ziehen, auch ohne dass etwas ausläuft. Oder man löst den Druck mit einem Finger und dann geht es auch problemlos. Auswaschen und wieder einsetzen.

Das Unglück

Nachdem es mir sehr unangenehm war den Stiel zu spüren, habe ich versucht, den Menstruationsbecher noch etwas tiefer einzusetzen. Das war schon etwas schwieriger. Vor allem den richtigen Platz/Sitz zu finden, damit ich nichts spüre, hat mehrere Anläufe gebraucht. 

Beim tragen ist dann leider auch gleich ein UNGLÜCK passiert und die Tasse ist ausgelaufen. Zum Glück hat die Slip-Einlage dicht gehalten, aber so konnte das nicht weitergehen. 

Recherche

Also habe ich endlich mal recherchiert und mir ein paar Videos angesehen. Glücklicherweise habe ich das nicht vor dem Kauf getan, denn da gibt es ja wirklich Horrorgeschichten. Ich denke allerdings, das sind wirklich die Ausnahmefälle, wenn ich die Kommentare unter den Videos anschaue. Die meisten Frauen schienen mir sehr glücklich mit der Menstruationskappe, also musste das doch auch bei mir klappen. 


Die Lösung

Zum Glück gibt es auch viele seriöse Videos, vor allem von den Herstellern. Hier wird an einem Modell gezeigt, wie die Tassen eingesetzt werden. Dies muss gar nicht so tief erfolgen wie bei einem Tampon. Der untere Teil darf kurz oberhalb des Scheideneingangs sitzen. Das heißt ich hatte es gleich beim ersten Versuch richtig hinbekommen, aber mich dann eben irritieren lassen. 

Zum Glück wurde in einem Video auch erwähnt, dass der Stiel je nach Länge der Scheide etwas rausschauen kann. In dem Fall kann man den Stiel einfach abschneiden. Trotzdem bleibt die Tasse dicht und man kann sie auch noch problemlos mit 2 Fingern entnehmen.

Das war die Lösung. Jetzt passt sie wie angegossen, ich spüre überhaupt nichts und ich möchte nie wieder etwas anderes verwenden. 

Fazit

Ich kann die Menstruationstasse nur empfehlen. Klar es erfordert etwas Übung beim Einsetzen, aber mit etwas Vertrauen in den Körper klappt es schnell. Die großen Vorteile sind 

  • die Müllvermeidung
  • der Tragekomfort
  • das längere Tragen von 12 Stunden
  • die einfache Handhabung
  • und natürlich das Schonen des Geldbeutels.

Allen Frauen, die bisher Tampons benutzen, kann ich die Menstruationstassen nur empfehlen. Vielleicht muss man etwas suchen, bis man das richtige Modell und die richtige Größe gefunden hat, aber dann lohnt es sich in allen Belangen. 

Welches sind die Besten Menstruationstassen?

Nutzt Ihr Menstruationstassen? Wie sind Eure Erfahrungen? Welches sind die Besten?

Schreibt uns doch bitte in die Kommentare, welche Mentruationstassen ihr empfehlen könnt. Dann können wir die Menstruationstassen auch bald in unser Angebot bei windelchen.kaufen aufnehmen.

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